Samstag, 30. Januar 2010

Telefonat mit Sonia Pierre

(Skype-Gespräch vom 25. Jänner 2010 mit Sonja Rappold und Ulla Ebner)

Sonia Pierre erzählt uns von Menschen, die Gliedmaßen verloren haben, von Frauen, die traumatisiert sind und von Waisenkindern. Sie selbst ist gerade in Santo Domingo, wird aber morgen wieder nach Haiti aufbrechen und bis zum 7. Februar dort bleiben.

Viele dominiko-haitianische Jugendliche sind derzeit in Haiti als Helfer und Helferinnen aktiv. Auch Sonia Pierres eigene Kinder. „Aber jetzt müssen sie dann wieder zurück kommen in die Dominikanische Republik, wegen der Schule“, sagt Sonia, „ich hab ihnen für ein paar Tage eine Entschuldigung geschrieben, aber schön langsam müssen sie wieder in die Schule gehen.“

Sonias Bruder in Haiti hat überlebt, aber zwei seiner Kinder sind gestorben. Ihrer alten Mutter, die in der Dominikanischen Republik lebt, hat sie das noch gar nicht sagen können, erzählt sie uns, denn ihr geht es gesundheitlich nicht sehr gut. Eigentlich hatte Sonia ihrer Mutter für dieses Jahr eine Reise nach Haiti versprochen, zu ihrem Heimatort Jacmel. „Ich hab sie jetzt die ganze Zeit vom Fernseher ferngehalten, ich wollte nicht, dass sie diese Bilder sieht, das würde sie nicht verkraften.“

Hier einige Fotos von der Arbeit von MUDHA

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